Als Divertikel bezeichnet man Ausstülpungen der Darmwand. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter und wird durch die Ernährung beeinflusst. Ballaststoffarme und zuckerreiche Ernährung begünstigen die Entstehung der Divertikel. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung der westlichen Hemisphäre sind betroffen.
Die Divertikulose des Dickdarms gilt daher als Zivilisationserkrankung. Am häufigsten befallen ist der Krummdarm (Colon sigmoideum), der am Ende des Dickdarms, vor dem Mastdarm (Rektum) gelegen ist.
Bei den meisten Patienten bleiben Divertikel zeitlebens symptomlos. Wiederkehrende Entzündungen, die als Divertikulitis bezeichnet werden, machen sich oft durch Schmerzen im linken Unterbauch bemerkbar. Divertikel können sich aber auch durch eine Blutung in den Darm äußern. Nur selten kommt es zu einer Perforation, die eine unmittelbare Behandlung notwendig macht.
Die Indikation für einen operativen Eingriff muss individuell gestellt werden. Dabei sind ihre Beschwerden, die Häufigkeit vorangegangener Entzündungsepisoden (Divertikulitiden) und das Ausmaß vorangegangener Entzündungen entscheidend.
Facharzt für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie
Eine Behandlung nach den modernsten medizinischen Erkenntnissen ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Ich bemühe mich, Ihnen die Vor- und Nachteile der therapeutischen Optionen zu erläutern, um dann gemeinsam Ihren individuellen Therapieplan zu erstellen. Profitieren Sie von meiner langjährigen Erfahrung in der Viszeralchirurgie und insbesondere der minimal invasiven und robotischen Chirurgie.
Im Rahmen des Eingriffs wird das Divertikel tragende Segment des Dickdarms entfernt. Wichtig ist, dass auch der obere Teil des Mastdarms (Rektum) entfernt wird, da Entzündungen der Divertikel sonst häufiger wiederkehren können. Der Eingriff kann fast immer minimal invasiv oder mit Unterstützung eines Operationsroboters durchgeführt werden.
Ihre Fragen – meine Antworten zur Divertikulose
Bei einer akuten Entzündung der Divertikel ist, solange keine Perforation vorliegt, eine konservative Therapie mit Antibiotika immer die erste Wahl. Sollte sich ein Abszess finden, kann eine röntgengestützte Punktion und Drainage unterstützend durchgeführt werden. Bei wiederkehrenden chronischen Entzündungen kommen diätetische Maßnahmen, lokal wirksame entzündungshemmende Medikamente und auch Antibiotika zum Einsatz.
Zur Planung einer Operation bei Divertikuose sollte eine aktuelle Koloskopie vorliegen, um das notwendige Resektionsausmaß festlegen zu können. Bei rezidivierenden Entzündungen kann eine Computertomographie des Abdomens hilfreich sein.
Der Spitalsaufenthalt liegt zwischen 5 und 7 Tagen nach der Operation. Sollten Komplikationen auftreten kann sich dieser verlängern.
Mit den heutigen medizinischen Standards sind geplante Eingriffe bei Divertikeln sehr sicher. Die häufigsten Komplikationen nach chirurgischen Eingriffen sind Blutungen und Wundinfektionen. Selten kann ein Leck an der Verbindung der Darmenden auftreten, das einen weiteren Eingriff notwendig machen kann. In eine Beratungsgespräch werden Sie über die Risiken der Operation genau aufgeklärt.
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Ordinationsassistentin
Die Bezeichnung „Wahlarzt“ leitet sich aus dem gesetzlichen Recht des Versicherten (Patienten) ab, sich seinen Arzt frei wählen zu können.
Als Wahlärzte haben wir keinen Vertrag mit den Krankenkassen. Das heißt, dass Sie unsere Leistungen nicht mit der e-card in Anspruch nehmen können und die Verrechnung jeder Untersuchung und Behandlung direkt mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin erfolgt. Durch Einreichen der Honorarnote bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse wird Ihnen in einem zweiten Schritt ein Teil des bezahlten Honorars rückerstattet.
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