Als Fachärztin für Innere Medizin mit der Zusatzausbildung für Gastroenterologie und Hepatologie beschäftige ich mich schwerpunktmäßig mit der Abklärung von Erkrankungen im Bereich des Verdauungstraktes. Ein besonderes Interesse habe ich von Anbeginn meiner Ausbildung für die Diagnostik und therapeutische Langzeitbetreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) entwickelt. Da diese Erkrankungen sehr unterschiedliche Verläufe nehmen können, liegt es mir am Herzen, einen für den Patienten maßgeschneiderten, individuell geeigneten Therapieplan zu erstellen, um den Verlauf der Erkrankung frühzeitig günstig zu beeinflussen. Aufgrund meiner klinischen Studienarzttätigkeit an der Medizinischen Universität Wien und im weiteren Verlauf Betreuung der CED-Ambulanz in der Klinik Hietzing sowie im Gesundheitszentrum Favoriten kann ich auf eine langjährige Erfahrung und einen verantwortungsvollen Umgang mit verschiedensten immunsuppressiven Therapien zurückgreifen.
Natürlich biete ich Ihnen auch in anderen Bereichen meiner Fachdisziplin gerne eine Abklärung und leitliniengemäße Therapieplanung an, jeweils unter Beachtung individueller Risikofaktoren und Lebensgewohnheiten. Ich betreue Sie auch gerne bei der Abklärung und Lebensstilberatung von funktionellen Darmerkrankungen und Nahrungsmittelintoleranzen. Oftmals klärt erst ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch über Lebensgewohnheiten, wo potenzielle Symptom-Auslöser und „Krankheitserhalter“ versteckt sind. Ich sehe es als meine Aufgabe, die Eigenverantwortung meiner Patienten zu fördern – dafür müssen sie jedoch auch gut informiert werden (gerne auch in kroatischer oder englischer Sprache).
Ich freue mich, wenn ich Ihnen dabei behilflich sein kann!
Die endoskopischen Untersuchungen werden in der Ordination geplant, besprochen und vorbereitet, die Durchführung erfolgt nach Vereinbarung auswärts. Dabei wird auf ein rasches Terminangebot geachtet.
Promotion an der Medizinischen Universität Wien 2004.
Facharztausbildung für Innere Medizin an der Medizinischen Universität Wien sowie der Klinik Hietzing (Abschluss 2012).
Wissenschaftliche Tätigkeit und Betreuung multizentrischer Studien auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Additivfachausbildung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Klinik Hietzing (Abschluss 2014).
Seit 2014 Tätigkeit als Oberärztin an der Gastroenterologischen Ambulanz mit Endoskopie im „Mein Gesundheitszentrum Favoriten“; vorliegendes „Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge“, enge Kooperation mit dem Hanusch-Krankenhaus Wien. Betreuung der CED-Ambulanz inkl. Koordination der Infusionstherapien (Biologika).
ÖÄK-Facharztdiplom für Innere Medizin
ÖÄK-Facharztdiplom für Gastroenterologie und Hepatologie
ÖÄK-Notarztdiplom
ÖÄK-Diplom für Ernährungsmedizin
ÖÄK-Fortbildungsdiplom
ÖGGH – Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie
ECCO – European Crohn´s and Colitis Organisation
ÖGIM – Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin
ÖAIE – Österreichisches Akademisches Institut für Ernährungsmedizin
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Gastroenterologische Endoskopie
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Darmkrebs zählt in Österreich bei Frauen zu der zweithäufigsten, bei Männern zu der dritthäufigsten Krebserkrankung. Durch die Einführung der Vorsorge-Coloskopie ab dem 50.Lj. sind die Zahlen erfreulicherweise rückläufig. 90% der Darmkrebserkrankungen entstehen aus zunächst gutartigen Polypen (Gewebswucherungen), die im Laufe der Jahre bösartig entarten können. Im Zuge einer Darmspiegelung können derartige Polypen in den allermeisten Fällen endoskopisch abgetragen werden. Mittels Sedierung (medikamentös eingeleitetem Schlafzustand) kann die Untersuchung für Patienten schmerzfrei erfolgen (sogenannte „sanfte Coloskopie“). Liegt ein erhöhtes Darmkrebsrisiko vor (z.B. familiär, genetisch oder durch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung), wird eine Vorsorge-Coloskopie abhängig vom Risikoprofil bereits zu einem früheren Zeitpunkt empfohlen.
Die Refluxerkrankung ist sehr weit verbreitet und macht sich oft durch typische Symptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen bemerkbar, kann aber auch als „stiller Reflux“ Ursache von chronischem Husten/Heiserkeit oder sogar asthmatischen Beschwerden sein. Bei der Abklärung gilt die Gastroskopie als Goldstandard. Hierbei wird das Ausmaß der Speiseröhrenentzündung festgestellt, das Vorliegen eines etwaigen Zwerchfellbruchs (einer Hernie) evaluiert, aber auch hinsichtlich eines möglichen Schleimhautumbaus mit erhöhtem Krebspotenzial überprüft (Barrett-Schleimhaut). In diesem Fall kann durch regelmäßige endoskopische Kontrollen das Risiko einer bösartigen Entartung sehr gering gehalten werden, da bei Krebsvorstufen frühzeitig eine endoskopische Abtragung und ev. thermische Zerstörung des gefährdeten Gewebsareals angestrebt wird.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa machen sich häufig bereits im frühen Erwachsenenalter durch typische Symptome wie länger anhaltende Durchfälle, teils blutige, schleimige Stühle, Bauchkrämpfe, Gewichtsverlust bis hin zur schweren Blutarmut bemerkbar. Beiden Erkrankungen liegt eine Entzündung des Darmes zugrunde (Colitis ulcerosa: Dickdarm, oder Teile davon; M. Crohn: Dickdarm und/oder Teile des Dünndarmes, selten auch des Magens/der Speiseröhre). Die Diagnose wird in Zusammenschau der Klinik, des endoskopischen Bildes, der Beurteilung der entnommenen Gewebsproben sowie der Labor-/Stuhlbefunde gestellt. Die Krankheitsverläufe können sehr unterschiedlich sein. Ziel ist es, den Entzündungsprozess möglichst früh medikamentös zu unterbinden und somit das Risiko für Spätkomplikationen zu reduzieren (Fistelbildungen oder Darmengstellen bei M. Crohn, toxisches Megacolon bei Colitis ulcerosa). Hierbei kommen je nach Krankheitsaktivität und nach Risikoprofil unterschiedliche Medikamente zum Einsatz (von leichten entzündungshemmenden Medikamenten bis hin zu immunsuppressiven Biologika-Therapien).