Die Gallenblase liegt im rechten Oberbauch unmittelbar an der Leber. Sie speichert die in der Leber produzierte Gallenflüssigkeit, die für die Verdauung von Fetten notwendig ist. Nach der Einnahme von Mahlzeiten wird die Gallenflüssigkeit
aus der Gallenblase in die Gallenwege und den Zwölffingerdarm abgegeben und steht dann für die Verdauung zur Verfügung.
Die häufigste Erkrankung der Gallenblase sind Gallenblasensteine (Cholezystolithiasis). Diese sind meist asymptomatisch, können aber auch zu akuten und chronischen Entzündungen und damit wiederkehrenden Schmerzen führen.
Kleine Steine können die Gallenwege vorübergehend blockieren und damit zu heftigen krampfartigen Schmerzen führen, die als Gallenkolik bezeichnet werden. Sollte sich die “Blockade” nicht von selbst lösen, können die Steine mit einer endoskopischen Untersuchung gelöst werden.
Akute Entzündungen der Gallenblase sind seltener und erfordern eine antibiotische Therapie oder auch sofortige Operation.
Häufige Anzeichen sind wiederkehrende Schmerzen im rechten Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen oder Koliken, die nach fetthaltigem Essen auftreten können.
Facharzt für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie
Eine Behandlung nach den modernsten medizinischen Erkenntnissen ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Ich bemühe mich, Ihnen die Vor- und Nachteile der therapeutischen Optionen zu erläutern, um dann gemeinsam Ihren individuellen Therapieplan zu erstellen. Profitieren Sie von meiner langjährigen Erfahrung in der Viszeralchirurgie und insbesondere der minimal invasiven Chirurgie.
Bei wiederkehrenden Entzündungen der Gallenblase oder Gallenkoliken wird eine Entfernung empfohlen, um Beschwerdefreiheit zu erreichen und Komplikationen zu vermeiden.
Ihre Fragen – meine Antworten zur Gallenblase und den Gallenwegen
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Über 3-4 kleine Schnitte an der Bauchdecke (Schlüssellochchirurgie) wird die Gallenblase entfernt. Die Operation dauert etwa 30–60 Minuten.
Gallensteine entstehen, wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit verändert. Befinden sich die Bestandteile nicht mehr im Gleichgewicht bilden sich Kristalle, die über einen längeren Zeitraum Gallensteine formen können.
Die Gallenblase dient als Speicher von Gallenflüssigkeit. Nehmen wir Nahrung auf, wird die gespeicherte Gallenflüssigkeit in den Zwölffingerdarm abgegeben und steht zusätzliche zur Verdauung zur Verfügung.
Im Allgemeinen gibt es nach der Erholungsphase von einer Gallenblasenoperation keine dauerhaften Einschränkungen. Spezielle diätetische Maßnahmen sind langfristig nicht notwendig. Die meisten Menschen können nach der Operation rasch zu ihrem normalen Lebensstil zurückkehren.
Eine komplikationslose minimal-invasive Entfernung der Gallenblase erfordert einen stationären Aufenthalt von 1-3 Tagen nach der Operation.
Die Entfernung der Gallenblase ist einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe und sehr sicher. Fast immer kann der Eingriff in minimal-invasiver Technik durchgeführt werden.
Bei allen chirurgischen Eingriffen können eine Nachblutung oder Wundinfekte eintreten, die auch eine weitere Operation notwendig machen können. Ganz selten kann es bei der Entfernung der Gallenblase zu Verletzungen des Hauptgallengangs kommen. Dies kann einen komplexen chirurgischen Eingriff notwendig machen. In einem Beratungsgespräch werden Sie über die Risiken der Operation genau aufgeklärt.
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Ordinationsassistentin
Die Bezeichnung „Wahlarzt“ leitet sich aus dem gesetzlichen Recht des Versicherten (Patienten) ab, sich seinen Arzt frei wählen zu können.
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